Freitag, 13. April 2018

Reisen, Arbeit und wir irgendwo dazwischen. Karibu Tanzania!

Inzwischen grübele ich seit einiger Zeit über einen gelungenen Einstieg in dieses Reisetagebuch. Ohne nennenswerten Erfolg. Klug und einladend soll es klingen. Im besten Fall spritzig verpackt und so interessant, dass wenigstens einer von euch weiterliest. Für alle die uns noch nicht kennen; wir sind die Eckart Schwerin-Stiftung. In unserer Geschichte halte ich mich kurz. 2003 hat das Herz von Professor Dr. Eckart Schwerin angefangen für Tansania zu schlagen und er begann sich für den Erhalt, die Weiterentwicklung und den Neubau von weiterführenden Schulen in Tansania einzusetzen. 2009 haben wir nicht nur unseren Gründer, sondern einen wundervollen Menschen verloren, dessen Lebenseinstellung und Werte Inspiration genug waren sein Projekt weiterzuführen. Die Eckart Schwerin-Stiftung wurde gegründet. Inzwischen arbeiten sieben aktive Projektmitarbeiter ehrenamtlich für unsere Stiftung. Eine Arbeit die nur gemeinsam funktionieren kann. Ali, Holger und Frank stärken uns in diesem Jahr aus Deutschland den Rücken. Marcus, Judith, Micha und ich reisen nach Tansania. 

 

Unser Ziel: die Pare Berge am Fuß des Kilimanjaro

Die Region am Fuße des Kilimanjaro, die Pare Berge sind das Ziel unserer Reisen. So auch in diesem Jahr. Am 16.04.2018 trifft sich das diesjährige Projektteam unserer Stiftung am Kilimanjaro Airport. Wir haben 3 Wochen Zeit vor Ort an unseren Projekten zu arbeiten. Mit diesem Reisetagebuch wollen wir euch auf diese Reise mitnehmen und euch tägliche Updates zu unseren Eindrücken, Erfolgen und mit Sicherheit auch Niederlagen geben

Die Reise vor der Reise

Marcus und Judith werden am 16.04. in Hamburg in den Flieger steigen. Micha und ich leben und lieben die Reise vor der Reise und kommen aus unserem Urlaub am KIA Airport an. Vermutlich ist es nicht die beste Idee sich erst zu erholen und dann ins Projekt zu starten. Aber logistisch war nur das rauszuholen. Da wir uns bereits auf afrikanischen Boden befinden, haben wir die Odyssee mit den Visa bereits hinter uns. In Tansania ticken die Uhren etwas anders. Pole Pole, also langsam, langsam. Die immer lächelnden Flugbegleiter ahnen direkt bei der Landung wie unser Plan aussieht. Wir stehen bereits am hinteren Ausgang der Maschine und hoffen an unseren mitreisenden Fluggästen vorbeizukommen, um uns möglichst weit vorn in der ÑI need a visa-Schlange einzufinden. Auf dem Rollfeld wird direkt klar, dass wir nicht die einzigen sind, die den Umstand der langatmigen Visa Erteilung kennen. Und so joggen die ein oder anderen mit uns in Richtung Eingang, während andere sich unvorbereitet langsam orientieren. Wir sind nicht die ersten, aber mit dem Platz in der Schlange lässt es sich leben. Aufkleber rein, Stempel drauf, ein paar Fingerabdrücke und neugierige Fragen zu unseren Absichten später und wir sind drin. Unser Gepäck wird typisch tansanisch an mehreren Kontrollpunkten durchleuchtet, aber es gibt dieses Mal keine Fragen. Dabei reisen wir mit Blutdruckmessgeräten, verschiedenster Technik und Unmengen an Ahoi-Brausepulver ein. Kein Problem. Vielleicht sind sie aber auch nur müde, denn die Luftfeuchtigkeit zu dieser Jahreszeit ist benebelnd. Am 16.04. werden wir uns im Team genau hier wiedersehen. Tansania, wir freuen uns auf dich!

Maddi

Auf dem Weg zum Flugzeug